Lothar Weiß (†) (Hrsg.); Detlef Haberland (Hrsg.); Michael Bischoff (Hrsg.); Joachim Eberhardt (Hrsg.)
Inhaltsverzeichnis
2021, 512 S., mit zahlreichen Faksimiles und Abbildungen, HardcoverISBN: 978-3-615-00435-9Lieferbar!
Weitere Informationen:Berühmt ist Engelbert Kaempfer für seine große Forschungsreise, die ihn bis nach Japan führte. Die "Amoenitates Exoticae" (1712) und das postum zuerst auf englisch erschienene Japanwerk (1727) zeigen den Lemgoer Arzt als aufmerksamen Beobachter fremder Kulturen. Damit prägte er das europäische Japanbild auf lange Zeit. Ein ganz besonderes persönliches und biographisch wertvolles Dokument ist sein Stammbuch. Gemäß der damaligen Sitte trugen sich in diese Bücher Freunde und Bekannte mit Sinnsprüchen und Wünschen ein. Begonnen hatte Kaempfer es schon während seines Studiums und sammelte 130 Einträge aus Polen, Schweden, Russland, Persien bis Süd- und Ostasien, die in 26 verschiedenen Sprachen geschrieben sind. Damit zeigt das Stammbuch eine einzigartige, auch ästhetisch berührende Vielfalt kultureller Begegnungen. Die vorliegende kritische Edition macht diese Vielfalt sichtbar. Sie präsentiert das Stammbuch zum ersten Mal vollständig und auf dem aktuellen Forschungsstand, eingebettet in seinen kulturellen und historischen Kontext. Alle Einträge werden im Bild reproduziert. Fachleute aus aller Welt haben mitgearbeitet, um die Einträge zu transkribieren, zu übersetzen und zu kommentieren.
Engelbert Kaempfer
Herausgegeben und kommentiert von Brigitte Hoppe und Wolfgang Michel-Zaitsu.2019, LXXX/678 S., mit 28 Abb., HardcoverISBN: 978-3-615-00436-6Lieferbar!
Weitere Informationen:Engelbert Kaempfers „Amoenitates Exoticae“ (Lemgo, 1712) begründeten seinen Ruf als Forschungsreisender und Pionier der Erkundung „Ostindiens“ von Persien bis ins ferne Japan. Kaempfer erforschte die japanische Pflanzenwelt als erster europäischer Feldbotaniker. Daher vermittelt der fünfte Teil der „Amoenitates“, die ‚Flora Japonica', erstmals einen fundierten Überblick über die japanische Pflanzenwelt. Sie wurde in Europa als botanischer Grundlagen- und Referenztext bis ins 19. Jahrhundert geschätzt und genutzt. Dieser Band bietet erstmals in der Editionsgeschichte von Kaempfers Schriften den wichtigen neulateinischen Text mit der Übersetzung des klassischen Philologen Dr. Karl August Neuhausen. Der Japanologe und Medizinhistoriker Professor Dr. Wolfgang Michel (Fukuoka/Japan) sowie die Wissenschafts- und Botanikhistorikerin Frau Professor Dr. Brigitte Hoppe (München), die beide seit Jahrzehnten über Kaempfer forschen, haben für jede Pflanze ausführliche Kommentare verfasst. Die von Kaempfer vorgestellten japanischen Namen werden in ihr philologisches Umfeld gestellt, seine Beschreibungen sachkundlich kommentiert und eine taxonomische Einordnung der betreffenden Pflanze vorgenommen. Die Einleitungen der beiden Herausgeber führen in den historischen Hintergrund und die Problematik der Erforschung japanischer Pflanzen ein. Die Ausgabe bietet Botanik- und Kulturhistorikern sowie Lesern, die an Kaempfer und Japan interessiert sind, einen substanziellen Einblick in diesen Zweig der Forschungen des großen Reisenden. Zugleich ist der Band der erste der Reihe „Kaempferiana“, in der bislang unveröffentlichte bzw. wenig erschlossene Texte Kaempfers und Materialien zu seinem Leben und Werk zugänglich gemacht werden.****************Engelbert Kaempfer’s Amoenitates Exoticae (Lemgo, 1712) established his reputation as an explorer and pioneer of the study of “East India”, from Persia to distant Japan. Kaempfer was the first European botanist to study the plants of Japan. The fifth part of his Amoenitates, entitled ‘Flora Japonica’ was the first fact-based overview of Japanese fauna. It was appreciated and used in Europe as a fundamental text and reference work until the 19th century. This volume is the first in the history of Kaempfer editions to present the important neo-Latin text with the translation by the classical philologist Dr Karl August Neuhausen. The Japanologist and medical historian Dr Wolfgang Michel (Fukuoka/Japan) and the historian of science and botany Professor Dr Brigitte Hoppe (Munich), who have both studied Kaempfer for many years, have compiled detailed commentaries for each plant. The Japanese names given by Kaempfer are set in their philological context, his descriptions are accompanied by an expert commentary and the plants are placed in a taxonomic order. The introductions by the two editors discuss the historical background and the problems of researching Japanese plants. The edition offers historians of art and botany, and readers interested in Kaempfer and in Japan, a substantial insight into the great traveller’s studies. The book is also the first volume in the series “Kaempferiana”, which will publish new editions of under-researched texts by Kaempfer and material relating to his life and work.